Wir trauern um Hugo Würzer (27.8.1925 – 15.1.2024)
Hugo hatte, wie er selber sagte, ein reiches und erfülltes Leben.
In Arbon geboren, kam er zuerst nach Bern und mit drei Jahren nach Zürich. Er war als Kind viel krank und fehlte deshalb öfter im Kindergarten und in der Schule. Als die Familie in Zürich an die Hotzestrasse im Quartier Unterstrass zog, blühte er auf. Er machte die Matura und studierte Elektroingenieur an der ETH. 1954 heiratete er und baute ein Haus im Ort seines neuen Arbeitgebers in Dübendorf. Hugo arbeitete bis zu seiner Pensionierung für die Flugwaffe in der Zentralverwal-tung. Die Familie bekam zwei Söhne.
Später übergab Hugo sein Haus einem Sohn und zog in eine Wohnung.
Vor 12 Jahren verstarb seine Frau. Er wollte danach nie ins Alters- oder Pflegeheim. Auch nach einem Unfall vor drei Jahren konnte er wieder nach Hause zurückkehren. Dank der Unterstützung seiner Familie und der Spitex schaffte er es, dort weiter allein zu wohnen.
Im 89. Altersjahr durfte er zu Hause friedlich einschlafen.
Wir entbieten den Söhnen Martin und Andreas und ihren Angehörigen unser Beileid.
1946 kam Hugo Würzer zu den Handballern im TVU. Dort spielte er in der 2. Mannschaft. Als es bei den Handballern «abwärts» ging, bis zum Abstieg in die Nationalliga B, engagierte er sich im Vorstand einige Jahre als Kassier. Sein Stolz war, dass er die Kasse mit 700 Fr. Schulden übernahm, und als er das Amt abgab, waren 700 Fr. vorhanden. Hugo wurde für seine gute Arbeit zum Ehrennadelträger in der Handballriege ernannt.
Walti Meier, einer seiner langjährigen Kameraden und Mitspieler, erinnert sich noch gut an einen Chränzli-Auftritt im alten Casino Unterstrass als Hugo auf der Bühne heftig bei den „Lumpen-Liedern“ mitsang. Während vielen Jahren spielte Hugo auch Akkordeon.
Seit 1997 war Hugo Würzer Mitglied der TVU-Veteranengruppe, und auch als Mitglied des TVU 60plus war er ein gern gesehener Gast bei den verschiedenen Anlässen.
2016 wurde Hugo Würzer für 70 Jahre Mitgliedschaft im TVU geehrt und gefeiert. Dabei durfte natürlich auch der obligatorische Schluck Weisswein nicht fehlen.
2021, beim 75Jahre-Jubiläum konnte Hugo wegen seines Unfalls nicht mehr an der Vereinsversammlung teilnehmen, so dass ihm seine beiden Handball-Kameraden Peter Schait (l) und Bruno Seiler die Urkunde und das Geschenk von 5g Gold zuhause überreichten.
Wir werden Hugo vermissen und die Erinnerungen an ihn in Ehren halten.
Bruno Seiler /pt