Fahrt ins Blaue vom 24.6.2021: Nun reisen sie wieder…

Fast neun Monate nach der letzten gemeinsamen Reise im TVU 60plus bekamen die strengen Covid-Reisebeschränkungen endlich einige Erleichterungen, und man durfte wieder in grösseren Gruppen miteinander unterwegs sein. Das wurde bei uns redlich genutzt.

Die Wetterprognosen am Vorabend der Fahrt ins Blaue waren allerdings ziemlich niederschmetternd, mit Regenschauern und gar heftigen Gewittern über den ganzen Tag verteilt. Aber zum Glück sind Prognosen eben nur «Vermutungen der Wetter-frösche»… Die Realität sah für die 42 Teilnehmer/innen zum Glück ganz anders aus, und vom Morgen bis kurz vor der Rückfahrt per Schiff, strahlte die Sonne mit den Gesichtern der TVU-Reisenden um die Wette.

Der Treffpunkt im Hauptbahnhof war schon lange vor der abgemachten Zeit mit TVU-Mützen oder -Gesichtsmasken besetzt, und schon bald schien es, als wäre nie etwas anderes gewesen, als Gruppenreisen mit Bekannten und Freunden zu erleben. Die Begrüssungen waren zwar Corona-korrekt – mit Maske – aber dennoch herzlich, und weil auch die traditionellen bebilderten Teilnehmerlisten verteilt wurden, war man schon bald wieder ä jour mit den Gesichtern und Namen, die man so lange vermisst hatte. Reiseleiter Bruno Seiler entbot einen herzlichen Willkommensgruss und wichtige letzte Informationen, bevor die Gruppe sich in Marsch setzte, zum angegebenen Perron 43/44.

Mit der S-Bahn ging’s nach Männedorf, wo die Wartezeit bis zur Abfahrt des Schiffes gerade reichte, um am Hafen-Kiosk noch schnell einen Kaffee oder ein Kaltgetränk zu konsumieren. Mit dem Schiff überquerten wir den Zürichsee bis zur Insel Ufenau und erreichten nach einem kurzen Bummel das dortige Restaurant, wo für den TVU 60plus im Gartenrestaurant gedeckt worden war. Für den vorausgesagten «Schlechtwetterfall» wäre allerdings auch ein genügend grosser Saal zur Verfügung gestanden.

Die Garten-Variante wurde aber von den Reisenden dankbar angenommen, und mit einem kleinen Apéro begann der kulinarische Streifzug durch die lokale Küchenkunst. Die zum Mittagessen angebotenen Zürichsee-Felchen vermochten den Grossteil der Reisegesellschaft bedingungslos zu überzeugen, so dass das «Vegi-Menu» oder die Ersatzlösung «Wurst für Fisch-Hasser» nur ganz vereinzelt vorbestellt worden war.

Die Zeit zwischen Hauptgang und Dessert verkürzte Präsident Jörg Schaad wie üblich mit einigen launigen Begrüssungsworten, die in der Erkenntnis endeten, dass es für den TVU 60plus extrem wichtig sei, dass endlich eine gewisse Normalität zurückgekehrt sei, in der man die Kameradschaft wieder im Massstab 1:1 erleben könne.
Mit dem Ausblick auf den schon früher angekündigten Spezial-Hock am 12. August im Restaurant Tramblu, wo uns die junge Biathletin Amy Baserga einen Blick hinter die Kulissen in diesem Sport vermitteln wird, konnte bereits ein neuer Höhepunkt im laufenden Jahr ins Visier genommen werden. Im September folgt dann mit dem Herbstausflug auf die Lenzerheide und der Besichtigung des dortigen Biathlon-Zentrums die logische Fortsetzung auf dem Weg zur Entschlüsselung dieser attraktiven Sportart, bestehend aus Skilanglauf und Gewehr-Schiessen.

Nach dem Dessert verdankte Bruno Seiler der Chefin des Restaurants, Frau Lütscher und dem Servierpersonal die freundliche Bedienung und den angenehmen Aufenthalt und verteilte aus dem «60plus-Sortiment» Kugelschreiber und Schutzmasken als kleine Souvenirs aus unserem Verein.

Vor der Rückreise standen noch die Besichtigungen der geschichtsträchtigen Kirche Sankt Peter und Paul und der Meinrad-Kapelle auf dem Programm, und genau zu diesem Zeitpunkt begann es dann zu regnen. Aber die Reisenden waren ja (Wetterprognose sei Dank!)  mit Schirm oder Regenpelerine ausgerüstet, so dass der kurze Rückweg zum Dampfschiff-Steg ohne grössere Probleme bewältigt werden konnte. Und weil für die Rückfahrt nach Zürich die rundum geschlossene «Panta Rhei» auftauchte, war auch die Heimreise auf dem See ein sehr angenehmes Erlebnis. Bis zum Schluss war der Reisegesellschaft anzumerken, dass sich alle Teilnehmer/innen freuten, dass die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben wurden, so dass solche kameradschaftlichen Treffen wieder möglich sind.

Bruno Seiler, der die vor einem Jahr verschobene Reise für 2021 aufbereitet hatte, übertraf sich wieder einmal selbst und liess uns den Tag so richtig geniessen. Wir bedanken uns bei ihm ganz herzlich und schauen mit Vorfreude schon auf die nächsten Reisen.

Peter Tobler

Kontakt