Die Fahrt ins Blaue fand zwar auf kleinem Raum statt, umspannte aber einen grossen Rahmen. Sie verband die moderne Technik eines Wohn-Hochhauses mit der aufwändigen Zucht von hochwertigen Orchideen, verbunden durch ein Mittagessen in einem mexikanischen Restaurant, allerdings mit Schweizer Kost…
Organisator Bruno Seiler hatte seine vielen guten Beziehungen spielen lassen und es den 54 Reiseteilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht, den modernen Jabee-Tower (von Gärtnermeister Jakob Beerstecher hergeleitet) in Dübendorf zu besichtigen, und das nur gerade zwei Wochen, bevor die ersten Mieter einziehen würden. Dass dabei die Kombination von einem halben hundert Besuchern mit mehreren Dutzend Handwerkern im Bau-Endspurt mit drei Lifts für 30 Stockwerke an die Logistik und an die Geduld allseits grosse Anforderungen stellen würde, war von Anfang an klar. Kurt Kummer aus der Bauherrschaftsfamilie und seine Tochter hatten aber bei der einstündigen Führung die nötige Übersicht, um uns in die oberste Etage des mit 90m höchsten Mietwohnhauses der Schweiz zu transportieren, und uns danach drei Stockwerke tiefer einige der insgesamt über 230 Mietwohnungen mit zwischen 1½ und 4½ Zimmern zu zeigen. Dabei bot sich den Besuchern jeweils eine atemberaubende 360° Fernsicht über das Gebiet des Dübendorfer Hochbord-Quartiers mit Blick bis in die Voralpen im Süden des Bauwerks mit seiner futuristisch eleganten Form.
Um wieder ins Erdgeschoss zu gelangen und den Lift zu entlasten, haben einzelne TVU-Besucher die Treppe genommen, während andere schon froh waren, als sie unten im Industriequartier ein paar Bänke fanden, um die nach der Führung bereits müden Beine zu lindern.
Zum mexikanischen Restaurant «Tres Amigos» waren es dann noch einmal etwa 400m zu Fuss, und das am ersten richtigen Sommertag mit Temperaturen im Schatten bis 25°C…
Wer bei den «drei Freunden» ein feuriges mexikanisches Menü erwartet hatte, sah sich allerdings getäuscht, denn es wurde gut schweizerische Hausmannskost mit Schweinspätzli, Nüdeli und Salat serviert, gefolgt von einem Caramel-Flan als Dessert.
Zum mexikanischen Restaurant «Tres Amigos» waren es dann noch einmal etwa 400m zu Fuss, und das am ersten richtigen Sommertag mit Temperaturen im Schatten bis 25°C…
Wer bei den «drei Freunden» ein feuriges mexikanisches Menü erwartet hatte, sah sich allerdings getäuscht, denn es wurde gut schweizerische Hausmannskost mit Schweinspätzli, Nüdeli und Salat serviert, gefolgt von einem Caramel-Flan als Dessert.
TVU 60plus-Präsident Jörg Schaad bedankte sich schon hier bei Bruno Seiler für die hervorragende Organisation der ganzen Fahrt ins Blaue, während sich Bruno mit einigen kleinen Geschenken und zwei Orchideen bei Vater und Tochter Kummer für die interessanten Einblicke ins Innenleben des Jabee-Towers erkenntlich zeigte.
Nach knapp zwei Stunden Erholungszeit startete man zum zweiten Teil der Reise, diesmal per Autobus auf die andere Seite des Militärflugplatzes von Dübendorf, wo in Wangen die bekannte «Orchideenfarm Meyer» angesteuert wurde. Das waren allerdings von der Bushaltestelle aus nochmals 800m Fussmarsch, wobei jedoch unsere Gäste mit «Marschdispens» von drei TVU-Automobilisten vom Restaurant bis vor den Eingang der Orchideen-Farm gefahren wurden.
Auch hier wurde uns eine Führung mit vielen interessanten Details zur qualitativ hochstehenden Orchideenzucht geboten. Einige der älteren Besucherinnen und Besucher mussten aber weiterhin ihre Reserven anzapfen, denn das heiss-feuchte Klima in den Gewächshäusern mit teilweise Temperaturen bis fast 30°C und einer Luftfeuchtigkeit von über 90% erhöhte die Belastung des Marsches durch die weitläufigen Treibhäuser zusätzlich, und wer kleidermässig nicht schon auf Hochsommer geschaltet hatte, war bald einmal völlig verschwitzt.
Nach dem rund einstündigen Rundgang erhielten alle Teilnehmer/innen zum Andenken eine kleine Orchidee als Geschenk, und die Orchideen-Fans konnten sich im hauseigenen Laden mit weiteren Prachtexemplaren dieser Königsblumen eindecken, während sich die übrigen Reisegäste an die frische Luft flüchteten und dort nach etwas Schatten suchten.
Dort begann dann auch das Abschiednehmen, denn die Leute, welche schlecht zu Fuss waren, wurden wieder per Auto auf den Bahnhof Dübendorf gefahren, während die grosse Mehrheit den 800m-Rückmarsch zur nächsten Bushaltestelle und danach den Bustransfer, ebenfalls zum Bahnhof Dübendorf antrat.
Dass einige der Reisegäste diesmal ans Limit ihrer Kräfte gelangt sind, wird sicher die Diskussion über die Form und das Pensum der traditionellen Eintages-Anlässe im TVU 60plus befeuern, denn die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer zwischen 59 und 94 Jahren wird immer heterogener, und darauf muss vermehrt Rücksicht genommen werden können.
Peter Tobler