Die Organisatoren des Zürcher Silvesterlaufs dürfen aufatmen. Der traditionelle Lauf ist mit rund 19’000 Anmeldungen schon fast wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie, und weil auch das Wetter mitspielte, entwickelte sich eine erfreuliche Veranstaltung, bei der vor allem die Eliterennen so gut besetzt waren, wie schon lange nicht mehr und für einen interessanten Rennverlauf sorgten.
Nachdem das neue OK (seit 2019) im Jahr 2020 zuerst einmal einen Totalausfall und danach eine Veranstaltung mit massiven Einschränkungen zu verdauen hatte, konnte man 2022 endlich wieder normal arbeiten, musste aber noch mit einer deutlich schwächeren Beteiligung leben. Und nun soll’s wieder aufwärts gehen bis zu Teilnahmezahlen von über 20’000 Läuferinnen und Läufern. Allerdings sind die nächsten Probleme bereits wieder absehbar, denn im kommenden Jahr wird der Stadthauspark umgebaut, und damit steht einer der Hauptplätze nicht zur Verfügung, und im Jahr 2025 wird die Gemüsebrücke saniert, und das bedingt für die kurze Laufstrecke ebenfalls neue Pläne. Beim OK ist künftig deshalb jede Menge Fantasie und Improvisationskunst gefragt.
Diese Informationen erhielten die über 50 Besucher/innen aus dem Kreis des TVU 60plus und der TVU-Ehrenmitglieder am alljährlichen SILA-Apéro im Zelt im Stadthauspark direkt ab der Quelle. Der Präsident des Vereins Zürcher Silvesterlauf und Gastgeber des Apéros Stefan Mühlemann und der OK-Chef Corsin Caluori orientierten aus erster Hand.
Stefan Mühlemann zeigte sich erfreut über die gelungene Umstrukturierung des Vereins Zürcher Silvesterlauf mit der näheren Anbindung an den TVU, und auch über die Tatsache, dass die finanzielle Unterstützung für den Nachwuchsbereich der TVU-Vereine neuerdings fast dreimal so hoch ist, wie früher und nun pro Jahr deutlich über der 100’000er Grenze liegt. Die Präsidenten der einzelnen Vereine waren deshalb am VIP-Apéro sehr gut aufgelegt und hoch zufrieden.
Corsin Caluoris Informationen betrafen die eingangs erwähnten erfreulichen Teilnahmezahlen und die hochklassigen Elite-Felder sowie die absehbaren Strecken-Probleme für die nächsten Jahre, welche zeigen, dass dem OK die innovativen Ideen nicht ausgehen dürfen. Die verbreitete Stimmung ist aber in jedem Fall schon einmal sehr positiv.
TVU 60plus-Präsident Jörg Schaad bedankte sich bei den Verantwortlichen für die stets wiederkehrende Einladung zum Apéro, die er keinesfalls als selbstverständlich anschaue, und er konnte darauf hinweisen, dass die meist sehr hohen Besucherzahlen den Beweis dafür erbringen, dass die Mitglieder unseres Vereins diese Grosszügigkeit zu schätzen wissen.
Nach zwei Stunden wurde das Zelt von unseren Gästen wieder freigegeben, damit die Organisatoren danach eine weitere Einladung abwickeln konnten, während die 60plus-Gäste sich unter die Zuschauer der interessantesten Laufkategorien mischen konnten und dabei die herrschenden optimalen Wetterbedingungen am eigenen Leib erfahren durften.
Peter Tobler