Amy Baserga: Corona positiv getestet – Saison wahrscheinlich beendet!

Kurz vor der Abreise zu den letzten Weltcup-Wettkämpfen hat Amy Baserga einen positiven Corona-Test abgeliefert und musste auf die Reise nach Finnland verzichten.

Nach dem Olympia-Stress benötigte Amy Baserga einige Zeit, um sich zu erholen und neue Kräfte zu schöpfen. Als es dann aber zu den letzten Biathlon-Weltcupanlässen im Norden Europas weitergehen sollte, erhielt Amy einen positiven Corona-Bescheid und musste sich in Quarantäne begeben. Zusammen mit dem grossen Kraftverscheiss bei Olympia dürfte damit Amys Biathlon-Saison beendet sein.
Wir wünschen Amy einen leichten Verlauf der Krankheit und genügend Zeit, um sich vollständig zu erholen, damit sie mit frischen Kräften an die Vorbereitung der nächsten Saison gehen kann!

Amy Basergas erfolgreicher Olympia-Einstand

pt) Seit ihrem Auftritt beim TVU 60plus im vergangenen Sommer geniesst die junge Doppel-Juniorenweltmeisterin im Biathlon Amy Baserga unter den TVU-Mitgliedern besondere Aufmerksamkeit. Was zu Beginn ihrer ersten Weltcupsaison bei der Elite noch niemand zu träumen gewagt hätte, zeichnete sich schon nach den Dezember-Rennen ab. Amy wurde zu einer ernsthaften Olympiakandidatin und wurde schliesslich vom Schweizer Biathlonverband für sämtliche Olympiarennen selektioniert.

Hervorragender Beginn trotz widrigen Umständen

Der Einstand bei Olympia in Peking hätte nicht besser sein können. Als Startläuferin der Mixed-Staffel (2 Frauen, 2 Männer) glückte ihr der Lauf hervorragend, und sie übergab als brillante sechste an Lena Haecki, die zwar zwei Ränge verlor, aber ebenfalls eine Top-Leistung bot. Die beiden Männer Benjamin Weger und Sebastian Stalder waren in der Folge am Schiessstand sogar noch effizienter als die Frauen und schafften es, den 8. Rang und damit das Olympia-Diplom nach Hause zu laufen.

Dass es dabei für die Biathlon-Delegation bei einzigen Diplom blieb, war nicht zuletzt den äusserst widrigen meteorologischen Umständen zuzuschreiben, denn die klirrende Kälte von bis zu – 25°C und der unregelmässige und manchmal böige Wind machten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerade beim Schiessen grosse Probleme. So schaffte es Amy in ihren Einzelrennen nie, ihre normale Schiessleistung zu erreichen, und sie wurde stets schon beim ersten Schiessen unerwartet stark zurückgestutzt. Trotzdem schaffte sie im Verlauf ihres Rennes jedes Mal noch eine deutliche Steigerung, ohne allerdings nochmals in die Nähe der Top Zwanzig zu kommen.

Was aber unersetzlich für ihre weitere Karriere sein wird, sind die Erfahrungen, positiv wie negativ, die sie als erst 21jährige Olympia-Debütantin machen konnte, und die der grossen Zukunftshoffnung des Schweizer Frauen-Biathlons in vier Jahren von grossem Nutzen sein werden. Und in Italien soll es ja im Winter auch nie so klirrend kalt sein…

Amy Baserga ist bereit für Olympia 2026

Weltcup statt Junioren-WM
Bei der Rückkehr des Biathlon-Teams in Kloten stand schon fest, dass Amy Baserga und Niklas Hartweg ihre Titel bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Utah USA nicht wie eigentlich geplant, verteidigen werden. Die Wettkämpfe beginnen bereits in der Woche nach Peking, was für die beiden Olympioniken einen grossen zeitlichen Stress gebracht hätte. Statt dessen werden die beiden im Weltcup die nächsten Wettkämpfe in Finnland, Estland und Norwegen. Den Saisonabschluss bilden dann die Schweizermeisterschaften Anfang April, und danach ist dann ein Monat Pause mit den wohlverdienten Ferien.

Wir wünschen Amy für den Saisonabschluss nochmals viel Glück und Erfolg!

Ich bedanke mich bei Alfons Baserga für die vielen interessanten Inputs und die Bilder und Videos von Amys Olympia-Abenteuer. Er ist natürlich zu Recht sehr stolz auf seine Enkelin.
P.T.

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